Auf den Hund gekommen. Es hört sich ja schon ein bisschen albern an, wenn man sagt, dass „der Hund den Menschen aussucht“, aber so ist es bei uns gewesen oder zumindest hat es sich so angefühlt. Wir hatten uns vorher auf der Webseite eines Tierheims informiert und geschaut, welche Tiere gerade vermittelt werden. Mit einer Liste von 3-5 Optionen („wollen wir uns mal anschauen“) sind wir dann ein erstes Mal vor Ort gewesen. Juna, unsere dann zukünftige Hündin, war gar nicht online gelistet, sondern war dann eben „zufällig“ da und suchte uns durch ihr Wesen aus: aktiv, ein bisschen aufgeregt, aber schon bei unserem zweiten Besuch vor Ort anhänglich und unsere Nähe und Zuneigung genießend. Als wir sie dann schließlich abholen wollten, freute sie sich sehr, rannte aber zur Sicherheit nochmal zurück in den Zwinger um ihr Schweineohr zu holen – wer weiß, was sie bei uns erwarten würde!
Die tatsächlich erste gemeinsame Reise war dann unsere gemeinsame Autofahrt nach Hause auf der ihr 2x übel war. Erster Merker für die Hundeschule: Wie schaffen wir Autofahren?
Apropos Hundeschule: Uns war von vorneherein ein großes Anliegen zur Hundeschule zu gehen. Jeder, der in einer Hundeschule ist oder war, wird bestätigen, dass man als Mensch mindestens (!) genauso viel lernt wie der Hund – also unbedingt machen! Die Bewertungen von Holger und Kathrin und ihrer „Hundeschule Kaiser“ sprachen für sich und wir wurden auch keine Sekunde enttäuscht, sondern fühlten uns vom ersten Moment an fachlich und menschlich in den allerbesten Händen und sehr gut aufgehoben. Über den ersten individuellen Vorstellungstermin bei Holger (Juna und uns kennenlernen; den Hund einschätzen) über die Besuche beim Gruppentraining bis hin zu den Seminaren (Leinenführung, Erste-Hilfe, Rückruf, Giftköder) – jede einzelne Stunde hat uns als Mensch-Hund-Team geholfen einander besser zu verstehen, uns mehr zu vertrauen, die Bindung zu stärken und uns sicherer gemacht. So war die erste Aufgabe „Autofahren“ mit Holgers Hilfe schnell gemeistert und auch im Alltag gibt es immer wieder Dinge, für die wir bei Holger und Kathrin die Grundlagen geschaffen haben, sei es der Rückruf oder das Laufen an der Leine.
Dass es nicht nur den Menschen, sondern auch den Hunden in der Hundeschule Kaiser Spaß macht, kann man immer wieder auf ein Neues beobachten: Wenn sich zum Gruppentraining das Tor öffnet, freuen sich alle Hunde Holger und Kathrin zu sehen und dort zu sein. Es wird stets abwechslungsreich geübt - sowohl auf dem Trainingsgelände als auch außerhalb in „echten Lebenssituationen“ und am Ende einer jeden Stunde haben Mensch und Hund mal wieder viel gelernt und hatten wertvolle Zeit miteinander in der Hundeschule. Und wenn man so viel geübt hat, fallen dem Hund meist auf der Rückfahrt gleich die Augen zu.
Auch sind wir sehr glücklich und dankbar, dass Holger und Kathrin immer ein offenes Ohr haben, egal ob man im Urlaub eine neue Herausforderung meistern muss („Unser Hund wufft immer, wenn jemand am Hotelzimmer vorbeiläuft“) oder Unterstützung in bisher unbekannten oder veränderten Alltagssituationen benötigt.
So wundert es dann kaum, dass damals als Juna zu uns kam auch der Hunde-unerfahrene Rest der Familie schnell überzeugt war vom „lieben Hund, der ja super hört“ (Dinge, die man gerne hört), aber eigentlich ist das gar nicht der Punkt. Wir finden, dass es am Ende um Sicherheit und Vertrauen geht. Sicherheit für den Hund, dass sie uns vertrauen kann. Sicherheit für den Menschen, dass Situationen mit dem Hund kontrollierbar sind. Ist diese Sicherheit zwischen Mensch und Tier gegeben ist, so ist ein Hund eine unglaubliche Bereicherung für das eigene Leben. Eine, die man wohl eher erlebt haben muss, als dass man sie weitererzählen kann. So macht es zum Beispiel einfach Spaß mit seinem Hund zu wandern und erst die Freude des Hundes über den gemeinsamen Ausflug und die Natur zu erleben und dann zu sehen, wie sie zuhause zur Ruhe kommt und friedlich schläft (und im Traum noch weiterläuft).
Auch wenn wir glücklicherweise keinen „komplizierten“ Hund haben, so haben die fast 6 Jahre, die wir Juna jetzt haben, und auch die vielfältige gemeinsame Beschäftigung und professionelle Unterstützung von Holger und Kathrin, eine unglaubliche Bindung zu unserem Hund hergestellt und Juna ist ein echtes Familienmitglied und große Bereicherung in unserem Leben!
Mahlzeit, wir sind das Team Rüdiger, unser liebevoller und spaßiger Rüdiger, verschlafene Maika und verpeilter Marvin.
Wir sind ein Team, welches von der Welpen Gruppe an die wunderbare Hundeschule Kaiser besucht und es bis heute, immerhin schon 6 Jahre, immer noch machen und auch weiter machen werden.
Es gab in allen Bereichen Höhen und Tiefen, denen wir uns stellen wollten/mussten. Rüdiger ist ein Dackel Jackrussel Mix. Ein wieso sollte ich mich hinlegen, wenn ich doch eh so klein und nah am Boden bin, war nach ein paar Hilfestellungen durch die Hundeschule ein Klacks.
Das allein bleiben war und ist unsere größte Baustelle, aber auch hier hat die Hundeschule Kaiser, uns nicht im Stich gelassen, sondern hat uns immer weitergeholfen, auch wenn der Dackelkopf es erst nicht verstehen wollte.
Kathrin konnte uns perfekt bei unserem Problem der Futtersuche für Rüdiger helfen. Rüdiger hat einen Freifahrtschein, welchen sich jedes Kind wünscht. Er darf kein Gemüse essen. Somit war die Bitte an Kathrin in ihrem Sortiment das passende Futter für Rüdiger zu suchen. Holger der uns dabei geholfen hat Probleme im Bewegungsapparat von Rüdiger zu sehen und zu verstehen.
Wir haben die verschiedenen Gruppen Welpen Gruppe, Junghunden Gruppe und nun Familienhunde besucht und auch weiterführendes Training wie Mantrailing wahrgenommen. Einfach um den Hund auch gerecht zu werden, damit er eine Auslastung hat und wir Menschen lernen nie aus.
Hallöchen, wir sind Aennie und Scoobie. Seit Dezember 2020 sind wir beim tollen Team der Hundeschule Kaiser. Erst bei den Welpen, dann zur Junghundegruppe und später bei den Familienhunden und einigen Workshops (Giftködertraining, Rückruf, Erste Hilfe, Silvestertraining).
Als Ersthundebesitzer war es mir sehr wichtig, genau zu wissen, welche Regeln und Grenzen braucht mein Hund. Wie baue ich Vertrauen auf und gebe Sicherheit. Natürlich durfte auch der Spaß nicht zu kurz kommen.
Wie sich herausstellte, ist Hundehaltung in der Großstadt mit einem kleinen, frechen, prolligen, aber trotzdem sehr sensiblen Hund gar nicht so einfach.
Uns verfolgte eine Pechsträhne. Nach endlosen Giardien-Infektionen und den dadurch fehlenden Sozialkontakten, fehlte es Scoobie deutlich an Geduld und fairem Spiel, sowie entspannten Begegnungen.
Nach einem unsanften Kontakt mit einer Old Englisch Bulldoggen Dame wurde ihm sein linker Hinterlauf gebrochen. Seitdem sind Möpse und Bulldoggen nicht unsere Freunde.
Mein Nachbar hat aus Angst vor Scoobie ihn die Treppe runter getreten. Seitdem sind Männer asiatischer Herkunft nicht unsere Freunde.
Durch einen Taubenbesuch in unserem Haus verstärkte sich Scoobies Unruhe und er hatte sehr große Angst in fremden Hausfluren.
Ein Überfall in unserer Wohngegend trug dazu bei, dass mein eigentlich recht unsicherer Hund auf einmal die Führung übernehmen wollte und ich jetzt so starke Armmuskeln habe, als wäre ich jahrelang im Fitnessstudio gewesen.
Zu guter Letzt wurden Scoobie und ich von einem Hovawart verletzt mit dem Endergebnis, dass wir jetzt beide andere Hunde nicht mehr so klasse finden.
Mit viel Geduld, regelmäßigen Training und der Unterstützung der Familie Kaiser schaffen wir es jetzt weitestgehend souverän durch den Straßenverkehr des Großstadtdjungels. Dabei meistern wir Begegnungen mit Hunden, Tauben, schreienden Kindern und Roller inzwischen recht gut.
Mittlerweile hat Scoobie auch ein paar nette Hundefreunde gefunden und kann entspannt mit ihnen spielen, durch den Wald pesen oder die Ostseestrände langflitzen.
Ich kam mit eineinhalb Jahren aus einer Tötungsstation in Rumänien in eine Auffangstation nach Brandenburg durch eine Tierrettungsgesellschaft. Ich bin wohl im Februar 2013 geboren. Ich verbrachte in der Auffangstation zwei Monate und lernte die Grundkommandos wie Sitz, Platz, Aus und hatte erst einmal so viel zu tun, dass ich manchmal einfach müde umfiel.
Dann kam mein Frauchen. Ich sah sie, mochte sie, ging zu ihr - und ich fand ein neues Zuhause mit einem großen Herzen. Ich war genauso unerfahren, einen Menschen, um mich zu haben, wie mein Frauchen unerfahren war, einen Hund, um sich zu haben.
Zuerst war ich immer unsicher an der Leine. Dann merkte ich, dass mein Frauchen auch wenig Ahnung hatte, so dass ich dann als Gentleman die Führung übernahm. Ich ging zuerst aus der Tür, ich ging immer vorneweg und zeigte ihr, dass ich auf sie aufpasste. Ich bellte - das ist ja meine Sprache - wenn ein Hund auf uns zukam oder ein Fahrrad uns zu nahekam. Ich wollte sie ja warnen. Und wenn es brenzlig wurde für uns, dann verteidigte ich uns schonmal. Schön war immer, wenn wir auf dem Reiterhof waren. Ich durfte ohne Leine die Welt erkunden. Ich hatte ein paar auserwählte Freunde und teilte freundlich mein Futter. Einmal aber kam ein Mensch aus einem Gebüsch auf mich zu. Er war unheimlich und ich hatte Angst und schnappte nach ihm. Mein Frauchen fand das erschreckend und ahnte, dass ich in dem Moment überfordert war. Sie hatte aber auch wenig Ahnung und suchte sich Hilfe.
Wir sind dann nach vielen Jahren in die Hundeschule gegangen. Endlich wurde mir die Last von den Schultern genommen und ich musste nicht mehr auf uns aufpassen. Das lernte nun mein Frauchen. Und ich lernte, ihr zuzuhören. Ich finde es immer noch blöd, wenn sich Fremde zu mir runterbeugen und mich einfach streicheln wollen. Das verbitte ich mir manchmal noch energisch, aber mein Frauchen weiß das. Sie kommuniziert das auch und hat immer ein wachsames Auge. Sie geht vorneweg und ich bin sicher. Sie weist mich in die Schranken und das ist nicht schlimm. So weiß ich, wo ich hingehöre. Ich kann jetzt auch ohne Leine durch den Park, treffe entspannt andere Hunde. Keiner zerrt mehr an der Leine, weil man Angst hat, ich könnte Schnappen. Entweder wir mögen uns oder wir gehen uns aus dem Weg. Klar gibt es noch kleine Ansagen, wer der Stärkere ist, aber das wird dann gemeinschaftlich geregelt. Fahrräder können von vorne oder hinten kommen, das ist egal, denn die tun ja nix. Jogger und Spaziergänger gucke ich freundlich an und vielleicht fällt ja mal ein Leckerli ab.
Ich wünschte, es gehen alle Hundebesitzer in die Hundeschule und lernen, dass es nicht immer gut ist, wenn sie ihren Hund freilaufen lassen und rufen „der tut nix“. Ich will nicht angesprungen und zum Toben aufgefordert werden – dazu bin ich jetzt zu alt, habe meine Wehwehchen mit Arthrose, schlecht sehen und hören … ich mag es gemütlich mit einem Kumpel nebenherlaufen und schnüffeln und ein wenig toben, aber nicht mehr das ganz große Ding.
In der Hundeschule hat man meinem Frauchen dann auch geholfen, das richtige Futter und Nahrungsergänzungsmittel zu finden, die die schmerzenden Beine lindern und die angegriffenen Nieren beruhigen. Ich weiß, es tut mir nicht gut ….. ABER für mich könnte es den ganzen Tag nur Futter und Leckereien geben. Das wäre ein Paradies. So wie mein Zuhause in Paradies ist.
Wir freuen uns auf eure Nachricht und antworten zeitnah.
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